542 gerettete Kitze im Landkreis Vechta kommen auf 1821 Mitglieder der Jägerschaft Jagdschule freut sich über weitere Interessenten
Vechta – Waidwerken ist absolut in. Das bekräftigt die neue Statistik der Jägerschaft im Landkreis Vechta. Neben mehr als 65 neuen Jungjägern im Landkreis im aktuellen Prüfungsdurchgang Frühjahr 2023 kann sich die Jägerschaft Vechta unter Vorsitz von Sebastian Dierken (Goldenstedt) als leistungsfähiger Verband darstellen: Mehr als 540 Kitze wurden gerettet.
Die Jägerschaft hat in diesem Jahr, unter anderem auch in Abstimmung mit dem Kreislandvolkverband Vechta, mehrere Aktionen zur Kitzrettung durchgeführt; andere Aktionen zur Kitzrettung innerhalb der Setzzeit wurden revierintern in Abstimmung zwischen Jägern und Landwirten absolviert. Zur Setzzeit zwischen Mai und Juni werden die Kitze von den Ricken im hohen Gras oder in Energiepflanzenbestände wie beispielsweise Grünroggen gesetzt und abgelegt. Rehkitze sind Ablegetypen, das heißt, sie folgen der Ricke erst nach zwei bis vier Wochen vollständig und werden daher bei der Grasmaht oftmals getötet oder verletzt.
Mittels modernster Drohnentechnik, meist beschafft auf privater Basis und in enger Abstimmung mit dem Kreislandvolk, kann diese Arbeit effektiv erfolgen und einen aktiven Beitrag zum Naturschutz darstellen, so Marco Sadelfeld, Kreisjägermeister im Landkreis Vechta. Die modernen Drohnen sind entsprechend für diesen Einsatz vorprogrammiert, verharren automatisch oberhalb des Kitzes und zeigen den Naturfreunden den Fund an.
Punktum – Jagen ist aktiver Naturschutz und die Jägerschaft freut sich über weitere Waidwerker. So startet der neue Kurs am 11.09.23 in Lohne im Rahmen der jagdlichen Vollausbildung. Die zugehörigen Prüfungen finden im Frühjahr 2024 statt. Weitere Infos erteilt Ihnen gerne Jan-Bernd Völkerding (Holdorf) unter 0171 7763832.